Los gehts heute mal mit einer Filmrezension. Ich hab mir den belgischen Film "die Beschissenheit der Dinge" angeschaut. Warum die Dinge so beschissen sind erfahrt ihr gleich...

Jetzt gibt es kein Zurück mehr! Die Fußball-WM steht vor der Tür. Doch was machen eigentlich Fußballdesinteressierte in den nächsten vier Wochen? Zuhause bleiben, ok. Aber was tun, wenn einem der Sinn nach subkulturellem Leben steht? Leider gibt der Veranstaltungskalender wenig her, die WM scheint auch hier gesiegt zu haben. Oder doch nicht? Wir haben bei zwei Subkultur-Veranstaltergruppen in Nürnberg nachgefragt.

Seit 1975  ist der 2. Juni der Internationale Hurentag. Es handelt sich bei diesem um einen inoffiziellen Gedenktag, der von SexworkerInnen und deren Organisationen begründet und ausgerufen wurde. Auch in diesem Jahr gibt es in mehreren europäischen Städten entsprechende Aktionen, unter anderem auch in Wien. Von dort stammt unser erster heutiger Beitrag, genauer: von unseren KollegInnen von Radio Orange, die sich mit einer Vertreterin des europäischen Netzwerks TAMPEP unterhalten haben.

Am Montag stürmte das israelische Militär sechs Schiffe des "Free Gaza Movement", kurz vor der israelischen Küste, aber in internationalen Gewässern. An der Aktion hagelt es international Kritik, eine unabhängige Untersuchung wurde gefordert, der Sicherheitsrat und Menschenrechtsrat wurden eilig einberufen und verurteilten den Militäreinsatz. An Bord des gewaltsam aufgebrachten Schiffes "Mavi Marmara" waren auch Mitglieder des IPPNW, der "Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges, Ärzte in sozialer Verantwortung". Wir konfrontierten ihn heute nachmittag mit Kritik an ihrer Aktion.

Die Gaza-Flotille, die Erstürmung und die Wahrnehmung der Presse von den Ereignissen, dazu hört ihr jetzt einen Kommentar von Tobias Lindemann.

Haarföne und Brotscheiben als Musikinstrumente, Performances auf der Straße, kollektives Hausen in Industrieruinen, Zukunftsängste auf der Bühne - das ist ARENA der jungen Künste, das diesjährige Theaterfestival.

Mehrere Tausend Menschen demonstrierten am Samstag in Fürth und Nürnberg gegen Rechts. Zu der Doppeldemo hatten das Solidaritätskomitee, antifaschistische Gruppen und MigrantInnen-Organisationen aufgrufen. Der Anlaß: Ende April hatte ein Fürther Neonazi einen jungen Linken mit migrantischem Hintergrund fast zu Tode geprügelt.

Sonderbares trug sich heute in der Nürnberger Innenstadt zu. Das Rathaus wurde ausgeräumt! Ob ein Umzug stattgefunden hat oder die MöbelpackerInnen einfach nur falsch geklingelt haben, das erfahrt ihr heute im Stoffwechsel.

Spätzünder - die Märzausgabe des Radios für Junggebliebene

Spätzünder - die Märzausgabe des Radios für Junggebliebene   Sendung vom 29. April 2010

Soljanka ist nicht nur ein osteuropäisches Eintopfgericht, sondern auch namensgebend für die Veranstaltungsreihe Soljanka Twist, die seit einiger Zeit in der Desi stattfindet. Ins Leben gerufen wurde die Reihe von DJ Janeck, der auch schon beim Russophobie-Partykollektiv dabei war. Zu den bunten musikalischen Zutaten gehören nicht nur osteuropäische Klänge, sondern auch latin-beeinflußte Party-Musik und bei der diesmaligen Sonderausgabe gibt es einen Dub-Schwerpunkt. Hartl Konopka von der Redaktion Radio Dub Universe hat DJ Janeck für uns interviewt.

„Gegen koloniales Unrecht, in Erinnerung an die Toten der Festung Europa“ - Unter diesem Motto wird die Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen vom 04. - 06. Juni in Jena ( Thüringen ) ein Festival des politischen und kulturellen Widerstands organisieren.

 

Gegen Neonazis und Nazistrukturen soll am Samstag demonstriert werden. Eine ganze Menge Organisationen ruft zu einer Doppeldemonstration in Fürth und in Nürnberg auf. Der Anlass: vor drei Wochen wurde ein Jugendlicher von einem Fürther Neonazi zusammengeschlagen und entkam dem Tod nur knapp.

Im Februar 2008 nahmen im indischen Allahabad Zehntausende Abschied von ihrem spirituellen Führer, Maharishi Mahesh Yogi. Bekannt wurde Maharishi in den 1960er Jahren, als zahlreiche Prominente, vom Barden Donovan bis zu den Beatles nach Indien strömten. Um die Ikone des Hippie-Mystizismus entstand seitdem eine global operierende Bewegung um die transzendentale Meditation. Dieser widmet sich ein Dokumentarfilm, der morgen im Filmhauskino anläuft.

Letzte Woche berichteten wir hier im Stoffwechsel über den Partnerschaftsverein Charkiv-Nürnberg, der hier in Nürnberg 1993 gegründet wurde und seinen Sitz hat. Außerdem richteten wir ein Augenmerk auf die Städtepartnerschaft zwischen den beiden Städten. Heute soll es mit dem Thema Ukraine weitergehen und zwar hört ihr mehr zur sozialen und politischen Situation.

Eine Petition des Schweizerischen Arbeiterhilfswerks SAH thematisiert die Arbeitsbedingungen beim Stadienbau für die Fussball-WM 2010 in Südafrika. Wir beleuchten die miesen Löhne bei der WM und die momentane Situation in Südafrika.

Mindestlöhne sind in den unterschiedlichsten Berufssektoren ein hart umkämpftes Thema. Doch andere europäische Staaten machen es vor, so sogar das traditionell marktliberale Großbritannien, und Deutschland wird sich auf Dauer kaum mehr der Einführung von Mindestlöhnen versperren können. Jetzt sollen ab August für Pflegehilfskräfte Mindestlöhne eingeführt werden. Dazu erfahrt ihr mehr im heutigen Stoffwechsel.