Stuttgart 21: Bewertung und Kritik zum Stresstest

Letztes Jahr war klar: Die Masse der Menschen in und um Stuttgart sind gegen den geplanten Bahnhof Stuttgart 21, außerdem: die Politik muss irgendwie eine Lösung finden. Ein gutes Jahr später herrscht mehr Verwirrung denn je: Den Stresstest bestand Stuttgart 21 problemlos, sagen Befürworter. Der Stresstest sei obsolet, weil die Bedingungen nicht gestimmt hätten, so die Gegner. In der heutigen Stunde Stoffwechsel gleich zu Beginn mehr dazu.  

Am vergangenen Freitag wurde der Stresstest von Stuttgart 21 präsentiert, also ob das umstrittene Bahnprojekt überhaupt einen Nutzen bringt. „Wirtschaftlich optimale Betriebsqualität“ wurde dem Projekt damit attestiert.
Doch eigentlich herrscht seitdem erst recht Verwirrung: Ersten, die Bahn stoppt den Bau trotz Kritik am Stresstest nicht. Zweitens, der Schlichter Heiner Geisler schlägt nun einen eigenen Kompromiss vor, der sowas wie ein „Über-Unterirdisch“-Bahnhof sein soll, wie die NN titelte. Und drittens, die Gegner kritisieren den Stresstest. „Die Bahn kalkuliert mit menschenleeren Zügen“, sagt ein Robin Hood-Vertreter. Zudem wurde nur mit Normalbetrieb getestet, also eher weniger Stress im Stresstest.
Über all das sprach Radio Corax mit Axel Wieland, er ist Vorsitzender des ortsansässigen BUND-Regionalverbandes. Er erklärt zunächst einmal, was Sinn und Zweck des Stresstests war.

Stuttgart 21 sei zu teuer – viermal so teuer wie der Berliner Hauptbahnhof übrigens. Im Gespräch ist außerdem eine weitere Kostensteigerung. Das ist nur ein Kritikpunkt der Gegner von Stuttgart 21.
Sie konnten letztes Jahr massenweise Menschen mobilisieren, die sich gegen das Prestige-Projekt wandten. Doch wie sieht der Protest heute aus in Stuttgart?

 

 

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