Burschenschaften und die Uni Erlangen

Die Universität Erlangen-Nürnberg verlinkt auf der offiziellen Homepage Burschenschaften und Studentenverbindungen. Darunter auch die Burschenschaft Frankonia, die eindeutige Verbindungen zur Neonaziszene unterhält. In einem offenen Brief wurde diese Situation scharf kritisiert. Zur Aktuellen Situation hört ihr einen Beitrag von Luisa Berger

Schwenkt der Schläger blanke Klingen, hebt die Becher, stoßet an!
Unser Streben, unser Ringen, aller Welt sei's kundgetan.
Laßt das Burschenbanner wallen, haltet's hoch mit starker Hand,
brausend laßt den Ruf erschallen: Ehre, Freiheit, Vaterland!

Dieses sogenannte Burschenschaftslied ist die inoffizielle Hymne, der Deutschen Burschenschaft, ein Verband dem ca. 127 einzelne Verbindungen und 12.000 Mitglieder angehören. Auch einige Erlanger Studentenverbindungen sind Teil der Deutschen Burschenschaft.

Insgesamt gibt es über 20 Burschenschaften und Studentenverbindungen allein in Erlangen. All diese sind auf der offiziellen Homepage der Universität unter der Rubrik von Studierende für Studierende verlinkt. Gegen diese Verlinkung protestierte die Studierendengruppe Luks – Linke und kritische StudentInnen – mit einem offenen Brief vor bereits knapp drei Monaten.

In den nächsten Wochen ist ein Treffen mit den UnterstützerInnen des Briefes geplant, bei dem ein weiteres Vorgehen besprochen werden soll. Laut Luks muss die Situation weiterhin in der Öffentlichkeit thematisiert werden und Druck auf die Uni-Leitung aufgebaut werden. Nach wie vor prägen in Erlangen Burschenschaften stark das Stadtbild und haben eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung, deshalb wird versucht über politische Arbeit für die Problematik zu sensibilisieren.

 

here we go  
AutorIn: Luisa Berger | Format: | Dauer: Minuten

 

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