An was denken wir bei Familie? Vater, Mutter, Kind, Hund und Familienvan...genau in dieser Reihenfolge, die auch dem Status in der Gesellschaft entspricht. Fortsetzen kann man diese Aufzählung mit dem dazugehörigen Haus, dem gepflanzten Baum und so weiter und so fort. All das ist nämlich notwendig, um überhaupt eine akzeptierte Familie in der Gesellschaft zu sein. Dabei ist die bürgerliche Kleinfamilie nicht quasi-natürlich, sondern entstand erst im 19. Jahrhundert. Was nun, wenn sich junge Menschen gegen diesen konventionellen Entwurf entscheiden, wenn sie andere soziale Netzwerke als Dreh- und Angelpunkt des Lebens wählen? Unsere Redaktionskollegen von Bambule stellten sich dieser Frage. Sie verglichen die Lebenswelten von linken Jugendlichen mit denen konventionell-lebender junger Menschen. Zunächst gingen sie dabei auf die Strukturen im Tagesablauf von jungen Menschen der linken Szene ein.