War Albrecht Dürer schwul? Homoerotik in Zeiten Dürers

Wir schreiben das Jahr 1500. Europa bewegt sich einem vorsichtigen Fortschritt entgegen. Die Kirchen haben zwar noch große Macht über die Gesellschaft, doch erste Querköpfe wie Kopernikus wagen anzuzweifeln, ob es wirklich die Sonne ist, die sich um die Erde dreht.

Zu dieser Zeit lebte auch eben solch in Querkopf in Nürnberg: Albrecht Dürer. Heute wird er zu einem Wahrzeichen gemacht, doch der menschliche Dürer hält viele Überraschungen bereit. Doch hört selbst.

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In dieser Stunde beschäftigen wir uns mit dem wohl bekanntesten Künstler Nürnbergs: Albrecht Dürer. In der Hochkultur zeigen sie gerne aufwändige Bilder wie die des Selbstbildnisses im Pelzmantel. Doch auch seine kleineren Werke halten einige Überraschungen bereit und lassen die Öffentlichkeit im Nachhinein rätseln: Warum sollte man überhaupt annehmen, dass Dürer hetero war?

Ein Bild mit einer derben Überschrift, Anspielungen in Briefen, und eine allgemeine Umbruch- und aufbruchstimmung in der Gesellschaft: Albrecht Dürer hat wahrscheinlich selbst Attraktion zum eigenen Geschlecht gefühlt und mit diesen Ideen gespielt. Soweit, so normal. Man könnte sich auch fragen: warum so ewig darüber reden? Doch da sollte man sich direkt die Gegenfrage stellen: warum wurde eine solche simple Tatsache ewig tot geschwiegen? Über die Bemühungen der klassischen Dürer Forschung, diese Teile seines Lebens auszuklammern, werdet ihr auch einiges erfahren.

Ein Interview von Mareike Schildbach mit Thomas Eser, Leiter der städtischen Sammlungen und Museen.

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AutorIn: | Format: MPEG-1 Layer 3 | Dauer: 37:47 Minuten

 

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Lokale Leidenschaften 2.0 - In der heimeligen Athmosphäre des Studio 1 von Radio Z vermischen sich zwei Formate, um mehr als die Summe der einzelnen Teile zu ergeben: Zugabe, das Radio Z Live-Format trifft auf die Lokalen Leidenschaften, angesagte Musik aus Nürnberg und Umgebung. Wo Bands sonst ihr CDs vorspielen lassen, zwischen Proberaum und Hochglanzproduktion, holen sie ihre Wandergitarren, Cachons, Kazoos und andere, sonderbare Instrumente heraus, um, manchmal leicht verstärkt (auch durch Publikum), das Beste aus den den sage und schreibe drei Studiomikrofonen herauszuholen. Diese Radio-Sessions der besonderen Art gibt es dann jeweils am 5. Montag im Monat ab 20 Uhr auf Radio Z zu hören. Und wie immer gilt: keine Genregrenzen, von Elektro über Indie-Rock, Jazz und Reggae bis zum Metal wird hier alles entzerrt und bis auf die Knochen blossgestellt. Musik in seiner rohesten Form, ehrlich und voller Überraschungen, voller Emotionen.