„Ist mein Bruder in der Anstalt noch seines Lebens sicher? Oder bekommt er eines Tages ‘Lungenentzündung’?”– Die Angehörigen von Opfern der “Aktion T4“
- Info zum Beitrag
- Kategorie: Politik
- Sendeplatz: Stoffwechsel
- Montag, 30 June 2014
- AutorIn: Heike Demmel
Psychisch krank sein oder ein Handicap haben, war zur Zeit des Nationalsozialismus lebensgefährlich. Sie wurden eingesperrt, zwangsweise sterilisiert, ermordet. Doch wie verhielten sich deren Angehörigen?
Kranke und behinderte, aber auch „sozial auffällige“ Menschen hatten in der „Volksgemeinschaft“ des Nationalsozialismus keinen Platz. Denn gemäß der NS-Rassenhygiene wurde gnadenlos ausgegrenzt, selektiert und gemordet. Alleine in der Tötungsaktion T4 wurden zwischen 1940 und 1941 etwa 70.000 Menschen vergast. Die Nazis sprachen verharmlosend von „Euthanasie“. Doch wie viel wussten die Angehörigen davon und wie verhielten sie sich? Damit beschäftigt sich Philipp Rauh, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichte und Ethik der Medizin an Erlangen Universitätist, seit Jahren.
here we goAutorIn: heike demmel, | Format: MPEG-1 Layer 3 | Dauer: 24:9 Minuten |
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Der Medizinhistoriker Philipp Rauh arbeitet momentan mit am Forschungsprojekt „Medizinische Verbrechen und soziale Praxis des Terrors. SS-Ärzte in den Konzentrationslagern 1934 – 45“. Sein ausführlicher Aufsatz zu Therese W. Ist im folgenden Buch zu finden: „Das Vergessen der Vernichtung ist Teil der Vernichtung selbst. Lebensgeschichten von Opfern der nationalsozialistischen „Euthanasie““, herausgegeben u.a. von Petra Fuchs und erschienen im Wallstein Verlag.
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