'Euthanasiemorde' während der NS-Zeit in Erlangen
- Info zum Beitrag
- Kategorie: Politik
- Sendeplatz: Stoffwechsel
- Montag, 30 June 2014
- AutorIn: Heike Demmel
Mehr als 200.000 psychisch kranke, behinderte, unangepasste oder regimekritische Menschen wurden von den NS-Rassehygienikern und ihren medizinischen GehilfInnen ermordet. Zuerst in der „Aktion T4“ in speziellen Gastötungsanstalten. Später durch systematisches Verhungern lassen oder überdosierte Injektion von Beruhigungsmitteln. Ein Blick auf diese Zeit in der Erlanger Psychiatrie.
„Arbeitsfähigkeit“, „Heilbarkeit“ oder auch „Bildungsfähigkeit“, das waren die Kriterien, nach denen psychisch Kranke oder Menschen mit Behinderung in der Zeit des NS-Regimes eingestuft, ausgegrenzt, verfolgt und vernichtet wurden. Auch durchs normale Raster fallende, sozial auffällige – oder was die Nazis dafür hielten – Menschen, Renitente oder RegimegegnerInnen liefen Gefahr ins Räderwerk der Euthanasie – so der gängige NS-Jargon – zu geraten. Hunderttausende wurden ermordet.
In Erlangen war dazu im Februar die Ausstellung „plötzlich verstorben. NS-Rassehygiene 1933 – 45“ zu sehen, in deren Rahmen auch viele Vorträge liefen. Dort ging es etwa um “Geschichte und Aktualität eugenischen Denkens”, um “Die Zuschreibung ‘unwerten Lebens’, oder auch um die Situation der Angehörigen psychisch Kranker. Ein weiteres Thema war das Verhalten der “Psychiatrie in Erlangen im Nationalsozialismus”. Ein Beitrag dazu von Heike Demmel:
here we goAutorIn: heike demmel, | Format: MPEG-1 Layer 3 | Dauer: 29:30 Minuten |
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