RÜCKBLICK auf 13.03.2014 - Sondersendung „The Sound of Angola 1967 - 1977“ - Die kurze musikalische Blüte zwischen Kolonialismus und der Unabhängigkeit Angolas
- Info zum Beitrag
- Kategorie: Recht- und Regierungssystem
- Sendeplatz: Yeke Yeke!
- Samstag, 15 March 2014
- AutorIn: Philipp Kause
CD-Tipps:
Die vorgestellten Compilations sind auf dem Label “Analog Africa” erschienen:
Angola Soundtrack 1 - The Unique Sound Of Luanda (1968-1976) - HYPERLINK
Angola Soundtrack 2 - Hypnosis, Distortions & other Sonic Innovations 1969 - 1978
Internetseiten zum Thema:
O Toke É Esse hat eine Reihe von angolanischen Musik-Blogs zusammengestellt, inklusive Hörbesipielen:
-
Traditionelle Musik und Semba: milongoyakissange.podomatic.com
-
Urbane Musik aus der Kolonialzeit auf muximangola.podomatic.com
und
-
Die Musik der Revolutionsjahre auf trincheirafirme.podomatic.com
RÜCKBLICK auf YEKE YEKE! am 13.03.2014 mit Philipp Kühnlein:
Playlist http://yeke.radio-z.net/de/component/jimtawl/playlist/radioshow/151/2014-03-09.html
In der Sondersendung „The Sound of Angola 1967-1977“ wurde die Hochphase der angolanischen Musik zwischen dem Kolonialismus und der Unabhängigkeit Angolas nachgezeichnet.
Während der Endphase der portugiesischen Kolonialherrschaft entstand v.a. in den verarmten Vorstädten von Luanda eine rege Musikszene.
Beeinflusst von
- traditionellen Samba-Rhythmen,
- psychedelischen Gitarren,
- „Latin Grooves“
- karibischem Merengue u.a.
entwickelte sich ein eigener Musikstil und einzigartiger Sound im sub-saharischen Afrika. Gleichzeitig entwickelte sich diese Musik auch zu einem Motor der antikolonialen Befreiungsbewegung.
Musik und Zeitgeschichte
Die Sehnsucht nach Freiheit und (nationaler) Selbstbestimmung spiegelt sich in den Liedern dieser Epoche wieder. Viele Musiker waren auch Soldaten im Kampf gegen die portugiesische Kolonialmacht und verarbeiteten ihre Erfahrungen in den Liedern.
Mit dem Abzug der Portugiesen 1975 und dem Entstehen des neuen, postkolonialen angolanischen Staates wurde das lang ersehnte Ziel der nationalen Souveränität Angolas zwar erreicht, allerdings entwickelte sich der nun ausbrechende Machtkampf zwischen rivalisierenden Befreiungsbewegungen zu einer blutigen Tragödie.
In der Sendung wurden die gesellschaftspolitischen Vorgänge in Angola zwischen 1966 und 1977 thematisiert und in den Zusammenhang mit der kurzen musikalischen Blüte gebracht. Exemplarisch wurden die Biographien von drei der wichtigsten Musiker dieser Epoche vorgestellt. Außerdem wurden die Geschehnisse um den 27. Mai 1977 beleuchtet. An diesem Tag fanden nicht nur die drei vorgestellten Musiker einen gewaltsamen Tod, vielmehr markiert dieses Datum auch das plötzliche Ende der musikalischen Blüte Angolas.
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