Prozess gegen Deniz K. in Runde 2

Vom Vorwurf des mehrfachen versuchten Totschlags an Polizeibeamten über die Untersuchungshaft von über einem Jahr bis hin zur Verurteilung zu 2 ½ Jahren Jugendhaft sorgte das Verfahren gegen den jugendlichen Antifaschisten Deniz K. für Empörung unter engagierten Nazigegner_innen. Nächste Woche soll die Strafzumessung neu verhandelt werden.

Am 31. März 2012 demonstrierten in Nürnberg im Kontext des Bekanntwerden des NSU hunderte Menschen gegen Nazistrukturen, forderten eine Abschaffung des Verfassungsschutzes und eine offensiven Antifaschismus. Die Veranstalter_innen sprachen im Nachgang von einem völlig überzogenen Polizeieinsatz und wiesen auf zahlreiche schwerverletzte Demonstrant_innen hin. Polizei und Staatsanwaltschaft hingegen überzogen Demonstrationsteilnehmer_innen mit Anklagen – unter anderem wurde dem jugendlichen Antifaschisten Deniz K. versuchter Totschlag an fünf Polizeibeamten vorgeworfen. Nach einer Untersuchungshaft von 14 Monaten wurde er in einem viel kritisierten Prozess zu über 2 Jahren Jugendhaft verurteilt. Nachdem der Bundesgerichtshof im Juni einer Revision von Deniz Anwälten stattgeben hat, wird nächsten Freitag neu verhandelt. Iñigo Schmitt-Reinholtz ist einer seiner Anwälte und hat sich in verschiedenen Verfahren mit der Demonstration am 31.3.2012 beschäftigt. Zu welcher Einschätzung von den Ereignissen er dabei gelangt ist, wollte Danny Schmidt von ihm als Erstes wissen.

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AutorIn: Danny Schmidt | Format: | Dauer: Minuten

 

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Lokale Leidenschaften 2.0 - In der heimeligen Athmosphäre des Studio 1 von Radio Z vermischen sich zwei Formate, um mehr als die Summe der einzelnen Teile zu ergeben: Zugabe, das Radio Z Live-Format trifft auf die Lokalen Leidenschaften, angesagte Musik aus Nürnberg und Umgebung. Wo Bands sonst ihr CDs vorspielen lassen, zwischen Proberaum und Hochglanzproduktion, holen sie ihre Wandergitarren, Cachons, Kazoos und andere, sonderbare Instrumente heraus, um, manchmal leicht verstärkt (auch durch Publikum), das Beste aus den den sage und schreibe drei Studiomikrofonen herauszuholen. Diese Radio-Sessions der besonderen Art gibt es dann jeweils am 5. Montag im Monat ab 20 Uhr auf Radio Z zu hören. Und wie immer gilt: keine Genregrenzen, von Elektro über Indie-Rock, Jazz und Reggae bis zum Metal wird hier alles entzerrt und bis auf die Knochen blossgestellt. Musik in seiner rohesten Form, ehrlich und voller Überraschungen, voller Emotionen.