Unterbringung unbegleiteter jugendlicher Flüchtlinge - Bayern verstößt gegen SGB und UN-Kinderrechtskonvention

Jugendliche Flüchtlinge, die ohne Familienangehörige nach Bayern kommen, leben hier in menschenunwürdigen Aufnahmelagern. Der Bayerische Flüchtlingsrat und der  Bundesfachverband unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge fordern nun von der bayerischen Staatsregierung die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften – wie in anderen Bundesländern auch.

 

180 junge Menschen unterschiedlichster Herkunft auf engstem Raum. Schon im Januar 2012 protestierten jugendliche Flüchtlinge, die in der Bayernkaserne in München untergebracht sind, gegen ihre Lebensbedingungen. Sie gingen in einen Hungerstreik, der für Schlagzeilen sorgte. Sozialministerin Haderthauer versprach, etwas zu ändern. Getan hat sich seitdem wenig. Kein Wunder also, dass es immer wieder zu Zwischenfällen kommt, bei denen die jugendlichen Flüchtlinge in Konfllikte mit dem Wachpersonal und der Polizei geraten. Der Bayerische Flüchtlingsrat und der Bundesfachverband unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge kritisieren die Unterbringung in Bayern, die nicht nur menschenunwürdig ist, sondern auch gegen das Sozialgesetzbuch SGB VIII und die UN-Kinderrechtskonvention verstößt. Stoffwechsel-Redakteur Tobias Lindemann sprach hierzu mit Niels Espenhorst vom Bundesfachverband unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge (BUMF).

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AutorIn: Tobias Lindemann | Format: | Dauer: Minuten

 

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