Zwei Jahre Frühling

In Tunesien hat vor fast genau zwei Jahren mit der Selbstverbrennung eines Kleinhändlers begonnen, was heute „Arabischer Frühling“ genannt wird. Am Jahrestag des Protestauslösers wurden die islamistischen Nachfolger des autoritären tunesischen Regimes mit Steinen und Gemüse von den Feierlichkeiten verjagt.

Vor annähernd zwei Jahren zündete sich in der tunesischen Kleinstadt Sidi Bouzid der Gemüsehändler Mohammed Bouazizi aufgrund wirtschaftlicher Restriktionen und polizeilicher Schikanen vor einer staatlichen Einrichtung an. Seinem Selbstmord folgten bereits in den Stunden danach militante Proteste. Längerfristig löste die Selbstverbrennung, weit über Tunesien hinaus, das aus, was von westlichen Medien als „Arabischen Frühling“ gelabelt wurde. Der „Frühling“ begann also mitten im Winter und hält auch zwei Jahre danach und viele Jahreszeiten später an. Unsere Kolleg_innen von Radio Corax aus Halle haben mit dem Nahostwissenschaftler Hannes Bode über den andauernden „Frühling“ in Tunesien gesprochen. Danny Schmidt hat sich das Gespräch angehört und kommentiert.

 

 

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AutorIn: Danny Schmidt | Format: | Dauer: Minuten

 

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