Rehabilitation ausgeschlossener jüdischer FCN-Mitglieder?
- Info zum Beitrag
- Kategorie: Politik
- Sendeplatz: Stoffwechsel
- Dienstag, 08 May 2012
- AutorIn: Danny Schmidt
Im April 1933 wurden Jüdinnen und Juden aus dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) ausgeschlossen. Viele Fußballvereine setzten den sogenannten "Arierparagraphen" freudig und entschieden um. Manche hatten dies in vorauseilendem Gehorsam sogar bereits getan. In einem offenen Brief an den 1. FC Nürnberg hat Achim Mletzko, Glubberer und Fraktionsvorsitzender der Nürnberger Grünen, nun die Rehabilitation der ausgeschlossenen jüdischen Mitglieder angeregt.
Mit «Der 1. Fußballclub Nürnberg geht am Juden zugrunde. Klub! Besinne dich und wache auf. Gib deinem Trainer eine Fahrkarte nach Jerusalem. Werde wieder deutsch, dann wirst du wieder gesund. Oder du gehst am Judentum zugrunde!» hatte das in Nürnberg erscheinende nationalsozialistische Hetzblatt "Der Stürmer" die Niederlage des 1. FCN gegen Bayern München im Halbfinale um die deutsche Meisterschaft 1932, laut einem Hintergrundartikel der Jüdischen Zeitung (http://www.j-zeit.de/archiv/artikel.1304.html), kommentiert. Der jüdische Trainer des Glubb Jenő Konrád trat aufgrund der gegen ihn gerichteten antisemitischen Kampagne schließlich zurück. Nach der Machtübetragung an die Nazis wurden im April 1933 dann schließlich alle Jüdinnen und Juden aus dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) ausgeschlossen.
Der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Nürnberger Stadtrat Achim Metzko hat nun in einem offenen Brief an den 1. FC Nürnberg ein Konzept zur Rehabilitation der ausgeschlossenen jüdischen Mitglieder vorgestellt. Danny Schmidt hat mit ihm gesprochen.
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AutorIn: Danny Schmidt | Format: | Dauer: Minuten |
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