Diskriminierung homosexueller Asylsuchender durch das Bamf

Homosexuelle Geflüchtete müssen unangenehme und höchst intime Fragen beantworten, bei ihrer Anhörung beim Bamf. Das wirft der grüne Bundestagsabgeordnete Volker Beck dem Bundesamt vor. Er hat ein Dossier mit zweifelhaften Bamf-Entscheidungen zusammengestellt.

Verhalten Sie sich doch einfach unauffällig! Solche Tipps geben Mitarbeiter_innen des Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, kurz Bamf, homosexuellen Geflüchteten mit auf den Weg, die vor Verfolgung geflohen sind und Asyl in Deutschland beantragen. Oder sie stellen höchst unangenehme Fragen nach dem Intimleben: Ein Asylsuchender aus Pakistan etwa wurde gefragt: "Wie oft hatten Sie mit Ihrem Freund Geschlechtsverkehr?" Und: "Wie haben Sie sich dabei gefühlt?"
Eine „systematische Missachtung asylrechtlicher Vorgaben" wirft der grüne Bundestagsabgeordnete und Sprecher für Migrationspolitik Volker Beck dem Bamf vor. Heike Demmel hat mit ihm gesprochen:
here we go  
AutorIn: Heike Demmel | Format: MPEG-1 Layer 3 | Dauer: 10:3 Minuten

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Auch der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) kritisiert die Befragungspraxis von homosexuellen Asylsuchenden durch das Bamf. Er hat auch einen Reader mit vielen Tipps erstellt, in dem es auch um Verfolgungsgründe aufgrund der sexuellen Orientierung geht und welche Schwierigkeiten sich im Asylverfahren stellen. Der Reader heißt „Queer Refugees Welcome“ und ist in 8 Sprachen zu finden unter:
www.queer-refugees.de/
 
 
 

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