Lokal Europa: "Ballhaus Naunynstraße" - postmigrantisches Theater

In „Lokal Europa“ geht es heute um Ballhaus Naunynstraße. Das ist eine postmigrantische Theatergruppe in Berlin und deren künstlerische Leiterin war kürzlich zu einer Konferenz in Erlangen. „Hell on Earth“. Bei der ging es um die Zukunft des Theaters im Europa heute.
Zahlreiche Regisseure, Dramaturgen, Schauspieler, Intendanten und SchauspielerInnen haben sich kürzlich in Erlangen zur Konferenz der dramaturgischen Gesellschaft getroffen, und zwar um sich zu folgenden Fragen zu besprechen: Wie kommt Europa auf die Bühne? Kann das Theater in einem multiethnischen und grenzenlosen Europa überhaupt eine Rolle spielen? Und wenn ja, wie kann man europäisch produzieren ohne einen Einheitsbrei zu kochen? Wie lassen sich verschiedene Theatersysteme vernetzen und wie mobil können und sollen die darstellenden Künster werden? Theater, zumindest die traditionellen Stadttheater sind eng mit der Herausbildung eines Konzepts von Nationalkultur verknüpft und sind heute noch sehr auf die Präsentation eines klassischen Repertoires für die gehobene Mittelschicht ausgerichtet. Doch wenn man das Theater als ein Ort gesellschaftlicher und kultureller Selbstverständigung sieht, so muss es der Heterogenität von Kulturen in unserer Gesellschaft Rechnung tragen. Und so sollen auch zukünftig postmigrantische Theaterformen in der deutschen Theaterwelt ihren Platz finden. Shermin Langhoff, die ebenfalls auf der Konferenz anwesend war, ist die künstlerische Leiterin von „BALLHAUS NAUNYNSTRASSE“ in Berlin Kreuzberg.
Auf dem Weg mit dem Auto von Erlangen nach Nürnberg hat Shermin Langhoff davon berichtet, wie und was sich von der Lebenswelt von Migranten auf der Bühne erzählen lässt und zwar jenseits der ausgeleierten Integrationesdebatten, jenseits der starren Muster von Identität und Zugehörigkeiten.
here we go  
AutorIn: Ceyda | Format: | Dauer: Minuten

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