"Schädliches und unerwünschtes Schrifttum": Eine Lesung von Autorinnen verfemter und verbrannter Bücher

Viele von ihnen wurden verfemt und sind bis heute vergessen: Autorinnen von Büchern, die die Nationalsozialisten auf den Index setzten. Schriftstellerinnen, Lyrikerinnen, Essayistinnen – in dem frauenfeindlichen Weltbild der Nationalsozialisten kamen sie nicht vor, sollten sie nicht vorkommen. Ihre Bücher wurden zensiert, viele Autorinnen ins Exil getrieben...    

 Schriftstellerinnen, Lyrikerinnen, Essayistinnen – in dem frauenfeindlichen Weltbild der Nationalsozialisten kamen sie nicht vor. Dennoch wurden genauso Bücher von Frauen verbrannt und zensiert. Diesen Autorinnen eine Stimme gibt eine Lesung heute abend mit dem Titel: „Schädliches und unerwünschtes Schrifttum". Dort lesen Frauen aus den Werken von Autorinnen verfemter und verbrannter Bücher. Denn in der Erinnerung oft marginalisiert, sind viele von ihnen auch aus dem kollektiven Gedächtnis verschwunden.

Die Historikerin Nadja Bennewitz stellt die Lesung vor:

 

 

Die Lesung „Schädliches und unerwünschtes Schrifttum" aus den Werken von Autorinnen verfemter und verbrannter Bücherfindet heute abend in Nürnberg statt und zwar in der Akademie CPH in der Königstr. 64. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird aber gebeten, das Geld geht an den Frauennotruf Nürnberg.

Und wer heute abend keine Zeit kann, hat am kommenden Sonntag eine zweite Chance. Dann gibt es eine Lesung aus politischen Schriften und belletristischen Werke, die vom Typus der „Neuen Frau“ handelten und im NS als „Asphaltliteratur“ diffamiert wurden. Lesen werden die Historikerin Nadja Bennewitzund die Rezitatorin Barbara Bredow. Diese Lesung findet statt um 11 Uhr in der VHS in Erlangen in der Friedrichstr. 19-21.

 

here we go  
AutorIn: Heike Demmel | Format: | Dauer: Minuten

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