Zweifel an der Einsicht der birmanischen Militärregierung

Karl Förster von Helfen Ohne Grenzen fürchtet, dass die Ereignisse in Birma die Zahl der Flüchtlinge noch erhöhen wird, die seine Organisation an der thailändischen Grenze zu Birma versorgt. An der Einsichtsfähigkeit der Militärs, die am Mittwoch die Freilassung der meisten festgenommenen Oppositionellen im Fernsehen bekannt gaben, äußert er im Z-Interview massive Zweifel.

Auf die Hilfe für Bürgerkriegsflüchtlinge aus Birma hat sich die kleine Organisation Helfen Ohne Grenzen spezalisiert. An der thailändischen Grenze betreibt sie Gesundheitsprojekte, baut Schulen und Waisenhäuser auf. Nach den Demonstrationen in Rangun und deren Niederschlagung durch die Militärs, fürchtet sie, dass nun auch von dort zahlreiche Flüchtlinge kommen könnten.

Zwar hat die Regierung auf den weltweiten Druck reagiert, und die Freilassung von 2.500 Gefangenen. Doch während die birmesische Regierung eine Zahl von knapp 3000 Gefangenen nennt, sollen nach Diplomatenangaben mindestens 6000 Personen inhaftiert worden sein.

Karl Förster, Geschäftsführer bei Helfen Ohne Grenzen, bestätigt diese Zahlen. Seine Informationen stammen von Menschen, die vor kurzem über die Grenze kamen und von Kontakten ins Landesinnere. Auch die Übergriffe der Miltärs, sagt Förster im Interview mit Radio Z, seien drastischer gewesen als bisher bekannt.

Weitere Informationen: Aufruf zur Demonstration am 27.10. in Berlin

 

 

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